Besuchen auch Sie eine Fastengruppe

«Gemeinsam Fasten»

Sam Hug

Fastenbegleiter, ärztlich geprüfter Fastenleiter dfa

Mail, 076 588 86 32

 

Dorothea Loosli-Amstutz

Fastenbegleiterin, ärztlich geprüfte Fastenleiterin dfa

Mail, 079 377 84 73

 

Juliana Postarini

Administration Fastengruppen 2024

Mail, 079 377 84 73

 

Haben Sie in Ihrer Pfarrei eine Fastengruppe und möchten diese bewerben?

Hier können Sie den Flyer „Warum soll ich fasten“ herunterladen.

Hier finden Sie den Flyer zu den Projekten der Fastengruppen.

Für eine grössere Bestellung des Flyers, wenden Sie sich bitte an Juliana Postarini, fasten-administration@sehen-und-handeln.ch.

Sie wollen selber eine Fastengruppe leiten?
Hier finden Sie alle Infos.

Verzicht macht offen für die Not von Anderen. In der 6 Wochen dauernden Fastenzeit vor Ostern, während der ökumenischen Kampagne, haben Sie in der ganzen Schweiz die Möglichkeit, sich einer Fastengruppe anzuschliessen und diese einmalige Erfahrung zu erleben.

Menschen, die fasten, neigen dazu, sich gegenseitig zu unterstützen und toleranter miteinander umzugehen. Fasten ist zudem die Chance, etwas probehalber anders zu machen. 

In einer Gruppe zu fasten ist einfacher. Nach dem planmässigen Abbau stellen sich Leib und Seele bald darauf ein, die Nahrung für eine bestimmte Zeit nicht von aussen, sondern ausschliesslich von innen zu beziehen. Nach anfänglicher Verunsicherung stellt sich bald ein angenehmes Gefühl von Leichtigkeit, Ruhe und tiefer Entspannung ein. Fasten bietet den nötigen Raum neue Möglichkeiten zu entdecken und zu erweitern. Wer dieses positive Erlebnis selbst erfahren möchte, dem bietet eine Fastengruppe die nötige Sicherheit und den Rahmen, um sich unter verantwortungsvoller Leitung darauf einzulassen.

«Gemeinsam Fasten» ist eine Aktion von HEKS und Fastenaktion. Nebst der körperlichen und der spirituellen Ebene lohnt sich ein Blick auf die soziale Ebene des Fastens. Mit einem freiwilligen Verzicht entlasten und durchbrechen wir unseren Alltag und solidarisieren uns mit unfreiwillig Hungernden. 

Diese Geste kann auch damit unterstrichen werden, dass das durch Fasten Gesparte für Projekte gespendet wird, zugunsten der Menschen, die nicht selbst entscheiden können, wie viel oder wie wenig auf ihrem Teller liegt. 

Was bewegt zum Fasten? »        Interview mit Dorothea Loosli »         So wirkt Fasten auf unseren Körper »

Fastengruppe in Ihrer Nähe finden

Sie wollen sich einer Fastengruppe anschliessen? Klicken Sie auf das Fasten-Symbol in der Karte. Dort entnehmen Sie alle weiteren Infos und Kontaktpersonen.

Die drei Dimensionen des Fastens

 

«Der Verzicht nimmt nicht. Er gibt. Er gibt die Grösse des Einfachen.» Martin Heidegger

Seit Jahrhunderten wird Fasten als natürliches Heilverfahren zur Schonung und Regenerierung betrachtet, das ganzheitliches Wohlbefinden fördert. Wenn dem Körper keine Nahrung mehr zugeführt wird und er zur Energiegewinnung keine Kalorien von aussen erhält, greift er auf seine eigenen Energiereserven zurück. Körper und Seele stellen auf «innere Ernährung» um und die Leber beginnt, die Fettreserven im Körper zur Energiegewinnung heranzuziehen. Der Magen-Darm-Trakt erhält seine verdiente Ruhe vom kraftraubenden Verdauungsprozess. Dadurch stellt sich ein Gefühl von Leichtigkeit ein.

 

«Was die Augen für die äussere Welt sind, ist das Fasten für die innere Welt.» Mahatma Gandhi

Die spirituelle Dimension zeigt sich im Fasten durch einen leichteren Zugang zu einem höheren Bewusstseinszustand, der in allen grossen Weltreligionen angestrebt wird. Fastende vermögen ansatzweise die Ordnung der Freiheit und des Friedens einer neuen Schöpfung aus dem «noch nicht» ins «jetzt schon» zu erahnen. Dabei können auch alte Verhaltensmuster aufgebrochen werden. Fasten wirkt so der verbreiteten Hoffnungslosigkeit und Resignation entgegen. Die spirituelle Herausforderung besteht darin, diesen freien Raum wachsen zu lassen. Oft entsteht daraus eine harmonische Stimmung – bis hin zu Glücksgefühlen.

Fastenkalender »

 

«Wir wissen zwar, dass wir nach dem Fasten wieder essen können, doch können wir uns leichter vorstellen, wie Hungernde leiden müssen.» Niklaus Brantschen

Verzicht macht offen für die Not des Anderen. Menschen, die fasten, neigen dazu, sich gegenseitig zu unterstützen und toleranter miteinander umzugehen. Für uns ist Fasten ein freiwilliger Verzicht. Weltweit gesehen steht Fasten aber oft in Bezug zu Hunger. Es ist für viele Menschen auch ein Versuch, mit Hungersituationen pragmatisch umzugehen.

Dieser Zusammenhang findet sich auch in unserer Geschichte. Im Frühling gingen früher auch bei uns die Wintervorräte langsam zur Neige. Bis die Natur wieder genügend frische Nahrung bot, setzte dann der Hunger ein. Deshalb findet unsere Fastenzeit traditionell auch heute noch im Frühling statt. In dieser Hungerperiode ist auch die Fastensuppe entstanden: Wir wissen heute nämlich, dass Nahrungsmittel, mit Flüssigkeit vermischt, doppelt so schnell ein Sättigungsgefühl erzeugen, als wenn beide jeweils einzeln verzehrt würden.

Darüber hinaus hat Fasten auch eine gesellschaftspolitische Dimension. Nicht zuletzt ist es eine Praxis, die Mahatma Gandhi wie auch Martin Luther King auf ihrem Weg der Befreiung geführt und genährt hat. Auch heute kann Fasten eine Wirkung entfalten. Sei es im Kleinen, durch feinfühligere Wahrnehmung des Nächsten oder im Grossen, durch einen Gesellschaftswandel zu einem bewussten Umgang mit unserer Nahrung. «Gemeinsam Fasten. Für das Recht auf Nahrung.» setzt mit dem freiwilligen Verzicht ein Zeichen der Verbundenheit mit den Menschen, die auch heute noch hungern. Die Fastengruppen, die im Rahmen der Ökumenischen Kampagne fasten, spenden den Gegenwert ihres Verzichts gerne zugunsten der Menschen, die nicht selbst entscheiden können, wie viel oder wie wenig auf ihrem Teller liegt.  

Hier finden Sie den Flyer zu den Projekten der Fastengruppen.

Film „Engagement für Gerechtigkeit – herausgefordert zur Verantwortung“

Der katholische Sozialethiker Thomas Wallimann-Sasaki an der Fastentagung vom 7. November 2015 in Basel.

So wirkt Fasten:
(Zur Vergrösserung aufs Bild klicken.)

(Quelle: Andreas Michaelsen, „Heilen mit der Kraft der Natur“, Insel Verlag 2017 (mri))