Die Zahl der Hunger leidenden Menschen hat weltweit zugenommen. Für viele Gemeinschaften im Globalen Süden ist der Zugang zu genügend gesunder und kulturell angepasster Nahrung prekär, und die Folgen für die Betroffenen sind verheerend: Chronische Unterernährung hinterlässt bleibende körperliche und psychische Schäden.
Kurzinfos zu den 2026 Kampagnenprojekte
Kenia:
In Schulgärten lernen, was gesund ist
Ein Junge in Schuluniformen giesst sorgfältig Gemüsesetzlinge in einem Beet.
Kamerun:
Traditionelles Saatgut lässt Hoffnung wachsen
In Kamerun geraten immer mehr Kleinbäuerinnen und Kleinbauern unter Druck: Sie müssen zusehen, wie ihr traditionelles Saatgut verschwindet. Agrarkonzerne und die Regierung erlassen Gesetze, die seine Verwendung unter Strafe stellen und industriell hergestelltes, teures Normsaatgut vorschreiben. Das zerstört nicht nur die Vielfalt, sondern entzieht den Bäuerinnen und Bauern auch ihre Unabhängigkeit.
Kolumbien, Amazonas:
Mit Kompost gegen Armut im Regenwald
Caquetá im Südwesten Kolumbiens: Wo der Regenwald beginnt und Wasser reichlich fliesst, leben viele Familien von der Landwirtschaft. Doch das Paradies trügt.
Niger:
Wenn die Wüste grünt: erfolgreiche Ernten trotz Dürren
Niger zählt zu den trockensten Ländern der Welt. Nur ein schmaler Streifen im Süden ist landwirtschaftlich nutzbar. Doch selbst dort bleibt die Ernte oft aus. Unregelmässige Regenfälle, lange Dürreperioden und die Folgen des Klimawandels bringen Familien an ihre Grenzen. Besonders in den Regionen Maradi und Zinder, wo viele vom Ackerbau leben, bedeutet das: Hunger, Unsicherheit und Abhängigkeit.
Tansania:
Klimawandel bedroht Klostergarten
Rund 10 km östlich des Stadtzentrums von Masasi im Südosten Tansanias führt ein Schild zum Mutterhaus der anglikanischen CMM-Schwestern. Die Zufahrt verläuft durch trockene Wiesen, vorbei an Kindergarten und Mädchenwohnheim, hin zu den Klostergebäuden in einem lichten Wald mit Mango- und Cashewbäumen. Fröhliche Novizinnen und Schwestern in blauen Kleidern heissen Besucherinnen und Besucher willkommen.